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Machen deine Vögel dich krank? Von Allergien, der Papageien-Krankheit oder Alveolities, an denen Papageienhalter erkranken können, hat fast jeder Sittich- & Papageienhalter schon einmal gehört.

Doch wie groß ist die Gefahr wirklich, die von unseren Papageien & Sittichen für unsere Gesundheit ausgeht? Stellt die Papageien-Krankheit wirklich die größte Gefahr dar? Wie gehst du am besten mit solchen Krankheitsgefahren um? Lies weiter, um es zu erfahren...

Informationen zu den häufigsten Sittich- & Papageienkrankheiten findest du in meinem Artikel Papageienkrankheiten - Ist dein Sittich oder Papagei krank?

Weitere Artikel über die Gesundheit von Papageien & Sittichen findest du hier.

Papageien-Krankheit

Es muss nicht immer die Papageien-Krankheit sein!

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so mancher Arzt eine Erkrankung der Atemwege sofort als papageienbedingt diagnostiziert, sobald er erfährt, dass man Papageien oder Sittiche hält. Dies ist grob fahrlässig. Denn dieses vorschnelle Urteil verhindert das Nachforschen nach den tatsächlichen Ursachen. 

So wurde bei mir von zwei verschiedenen Ärzten nacheinander bescheinigt, dass ich a) an einer chronischen Bronchitis wegen meiner Papageien leiden würde und sie alle sofort abgeben müsste und b) dass ich eine Allergie gegen Papageien habe und alle Vögel sofort abgeben müsse. Der dritte Arzt, ein HNO-Spezialist, diagnostizierte eine anfangende Lungenentzündung, gab mir entsprechende Medikamente und ruck-zuck war ich wieder gesund. Meine Erkrankung hatte mit meinen Papageien & Sittichen nichts zu tun!

Vorschnelle Diagnosen sind kein Einzelfall!

Geschichten so wie meine, habe ich schon von unzähligen Papageienhaltern gehört. Leider gibt es viele Ärzte, die es nicht schaffen, über den Tellerrand und die offensichtlichste Ursache hinauszublicken.

Da unsere Tiere ja nicht Haushaltsgegenstände sind, die man mal eben abgibt, sondern Familienmitglieder, rate ich allen Betroffenen eindringlichst, sich noch eine zweite oder gar dritte Meinung einzuholen. Natürlich hilft es auch enorm, wenn man selbst möglich gut informiert ist und beim Arzt „ein Wörtchen“ mitreden kann.

Deshalb möchte ich dir in diesem Artikel einige Krankheiten, die vom Papagei auf den Menschen übertragen werden können, vorstellen. In der Fachsprache redet man hierbei von Zoonosen.

Damit möchte ich dir helfen, dich vor diesen Erkrankungen zu schützen und sie im Ernstfall zu erkennen.

Zoonosen - Übersicht

Erkrankungen, die von Papageien auf Menschen übertragen werden, können grob in drei Kategorien zusammengefasst werden: Erkrankungen, die die Atemwege betreffen, solche, die den Magen-Darm-Trakt betreffen und Erkrankungen, die die Haut betreffen. Dabei gibt es vorweg erst einmal ein paar  gute Nachrichten:

  • Die meisten Erkrankungen durch Papageien & Sittiche verlaufen völlig symptomlos
  • In den meisten Fällen wird der Halter von selbst wieder gesund.
  • Normalerweise werden diese Erkrankungen nicht von Mensch-zu-Mensch weiter übertragen
  • Ansteckung erfolgt hauptsächlich über Inhalation oder orale Aufnahme von infektiösem Material 

Hygiene verhindert Krankheiten bei dir und deinen Papageien & Sittichen!

Der letzte Punkt ist extrem wichtig. Denn er bedeutet, dass du die Ansteckung mit Papageien-Krankheiten durch Hygienemaßnahmen verhindern kannst.

Also putze fleißig und wasche deine Hände!

Wenn du andere Papageienbestände besuchst, solltest du anschließend ohnehin immer komplett duschen, Haare waschen, und frische Kleidung anziehen. Dies verhindert das Einschleppen von Krankheiten zu deinen eigenen Papageien und Sittichen. Diese sind nämlich deutlich gefährdeter als du. 

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig!

Darüberhinaus sind gründliche Übernahmeuntersuchungen, wenn du neue Vögel in deinen Haushalt aufnimmst, wichtig. Damit verhinderst du, dass neue, kranke Papageien und Sittiche deinen eigenen Bestand anstecken. Wenn keine Krankheitserreger da sind, kannst du dich schließlich auch nicht anstecken.

Informationen über häufige Sittich- & Papageienkrankheiten findest du in meinem Artikel  Papageienkrankheiten - Ist dein Sittich oder Papagei krank?

Die Papageien-Krankheit

Die Ornithose - im Volksmund Papageien-Krankheit genannt - wird durch den Erreger Chlamydia psittaci, verursacht. Dieser Erreger kann mehr als hundert verschiedene Vogelarten und auch Menschen befallen. 

Im Falle einer Erkrankung von Papageien, wird die Erkrankung häufig Psittakose genannt. Sind andere Vögel z.B. Enten, Gänse, Tauben, Truthähne oder Menschen davon befallen, nennt man diese Krankheit Ornithose.

Ansteckung mit Papageien-Krankheit

Die Ansteckung mit Chlamidien, dem Erreger der Papageien-Krankheit, erfolgt vorwiegend durch Inhalation infektiösen Materials (Kot, Nasensekrete, Hautpartikel und Federn), insbesondere Kotstaub. Es wurde aber auch schon von Ansteckung durch Schnabel-zu-Mund-Kontakt und Bisse berichtet.

Da Chlamydien Trocknung überstehen, wird der Erreger durch verunreinigte Kleidung und Zubehör weiterverbreitet. Die Ansteckung erfolgt Vogel zu Vogel, Kot zu Vogel und Vogel zu Mensch. Die Ansteckung zwischen Menschen ist selten und erfolgt durch Kontakt zum Speichel des Patienten.

Die Inkubationszeit der Papageien-Krankheit beträgt um die zehn Tage.

Papageien-Krankheit - Symptome beim Vogel

Viele Papageien & Sittiche, die an der Papageien-Krankheit erkrankt sind, bleiben völlig symptomlos. Bei anderen äußert sich die Erkrankung durch Durchfall, Husten, Ausfluss aus Augen und Nase, allgemeine Befindlichkeitsstörung, gelb-grüne Harnsäure und auch durch gehäufte Todesfälle im Bestand. 

Papageien-Krankheit - Symptome beim Menschen

Bei Menschen sind die Symptome die einer heftigen Grippe, womit diese Erkrankung zunächst verwechselt werden kann: Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gelenkschmerzen. Auch bei Menschen können Todesfälle vorkommen!
Psittakose bzw. Ornithose ist in Deutschland meldepflichtig

Teste auf Chlamydien bei Übernahme neuer Vögel

Um dich und deine federlosen Mitbewohner zu schützen, solltest du bei der Erstuntersuchung immer auch auf Chlamydien testen lassen. Dein vogelkundiger Tierarzt weiß, wie das gemacht wird. 

Vogelgrippe

Alle bekannten Subtypen des Influenza-A-Virus können auf Vögel übertragen werden (im Gegensatz zu den Influenza-B-Viren). Von diesen sind jedoch nur einige auf Menschen übertragbar. Diese werden gemeinhin Vogelgrippeviren genannt.

Zu diesen gehören u.a. die Subtypen H5N1, H7N7 und H9N2. Wenn wir von Vogelgrippe hören, ist jedoch gemeinhin das H5N1-Virus gemeint, das hochansteckend ist und vor einigen Jahren die Welt in Angst versetzte aufgrund von vielen Todesfällen sowohl bei Geflügel als auch bei Menschen.

Ansteckung mit Vogelgrippe

Die Ansteckung von Vogel zu Mensch verläuft hauptsächlich per Tröpfcheninfektion und – weitaus seltener – durch kontaminiertes Material. Mensch zu Mensch Ansteckung ist äußerst selten.

Vogelgrippe - Symptome beim Vogel

Die Symptome der Vogelgrippe sind bei Vögeln eher unspezifisch. Manchmal treten keinerlei Symptome auf, dann wieder Atemwegserkrankungen, verminderte Legefähigkeit, Störungen des Allgemeinbefindens und Tod.

Vogelgrippe - Symptome beim Menschen

Auch beim Menschen sind die Symptome eher unspezifisch und ähneln einer Grippe (Fieber, Atemwegserkrankung, Husten, Magen-Darm-Erkrankung). Der Verdacht auf Vogelgrippe entsteht aus dem Kontext. An Vogelgrippe solltest du denken - und deinem Arzt bescheid sagen, wenn du Kontakt zu erkrankten Tieren oder Menschen hattest oder in Gebieten unterwegs war, in denen ein Ausbruch herrschte. 

Die Erkrankung durch H5N1 erfolgt in der Regel sehr schnell und heftig bis hin zu Todesfällen. Andere Subtypen der Vogelgrippe zeigen sich mit weitaus milderen Symptomen. 

Histoplasmose

Histoplasma capsulatum ist ein Pilz, der im Magen-Darm-Trakt von Papageien und anderen Vögeln wächst. Sie selbst werden nicht krank davon, Menschen hingegen schon.

Ansteckung mit Histoplasmose 

Die Ansteckung erfolgt über die Inhalation von kontaminierter Erde, in der der Pilz wächst. Die Erkrankung ist also keine Zoonose im eigentlichen Sinn, da das Keimreservoir nicht der Vogel ist.

Dies kann dir aber letztlich egal sein, wenn du an Histoplasmose erkrankt bist. Deshalb wird diese Erkrankung hier mit aufgeführt.

Histoplasmose - Symptome beim Vogel

Vögel erkranken an diesem Erreger nicht.

Histoplasmose - Symptome beim Menschen

Bei Menschen gibt es drei Erscheinungsformen der Krankheit.

Die Häufigste ist eine akute Atemwegserkrankung mit grippeähnlichen Symptomen wie wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, trockener Husten und Schmerzen im Brustbereich, die nach einer Inkubationszeit von sieben bis einundzwanzig Tagen auftreten.

Die chronische Form tritt meist bei Personen, die älter als vierzig Jahre sind mit tuberkuloseähnlichen Symptomen auf. Zu diesen gehören Husten mit eiterähnlichem Auswurf, Gewichtsverlust und Atemnot.

Die disseminierte Form tritt in sehr jungen oder sehr alten Menschen und solchen mit stark geschwächtem Immunsystem auf und befällt Lymphknoten, Leber und Milz, an denen geschwürige Gewebeschäden auftreten.

Histoplamose ist in West-Europa selten

All dies hört sich jedoch schlimmer an als es ist, denn in mehr als neunzig Prozent der Fälle bekommt der Mensch keine oder fast keine Symptome. Die Schwere der Erkrankung hängt hauptsächlich vom Immunsystem des Wirtes ab. Außerdem tritt diese Erkrankung in West-Europa nur sehr selten auf.

Kryptokokkose

Kryptokokken (Cryptococcus neoformans, Cryptococcus gatii) sind Pilze, die bevorzugt in Erde, die mit Vogelkot angereichert ist, wachsen. Erkrankungen in Vögeln sind selten, aber relativ häufig bei Menschen.

Ansteckung mit Kryptokokken

Die Ansteckung mit Kryptokokken erfolgt über die Inhalation der Pilzsporen aber auch durch die orale Aufnahme.

Kryptokokken - Symptome beim Menschen

Die zwei unterschiedlichen Kryptokokken-Erreger führen zu unterschiedlichen Krankheitsformen:

C. neoformans Infektionen sind weit verbreitet und verlaufen meist symtomfrei, wenn nicht das Immunsystem geschwächt ist.

C. gatii ist aggressiver und kann auch bei gesunden Menschen zu einem Krankheitsausbruch führen mit hohen Todesraten um die 25%.

Erste Symptome sind Lungenentzündung und Husten mit blutigem Auswurf, Fieber und generelle Störung des Allgemeinbefindens. Dann folgt Gehirn- oder Gehirnhautentzündung. Der Verlauf der Erkrankung ist meist chronisch mit Fieber, Husten, blutigem Auswurf, Brustkorbschmerzen, Kopfschmerzen, Nackensteife und Gesichtsfeldstörungen.

Newcastle-Krankheit

Der Erreger der Newcastle-Krankheit ist das Paramoxyvirus 1 (PMV-1), das Säugetiere, Reptilien, Vögel und auch Menschen befallen kann. Für Papageien ist diese Erkrankung hochansteckend. Insbesondere Wildfänge sind oft Virenträger. Bis zu zwölf Monate nach überstandener akuter Erkrankung, können die Tiere als Virenreservoir dienen und die Krankheitserreger weiterhin ausscheiden.

Ansteckung mit Newcastle-Krankheit

Die Übertragung erfolgt durch Kot und Absonderungen aus Nase, Mund und Augen und kann über Kleidung, Schuhe und Zubehör weiterverbreitet werden.

Newcastle-Krankheit - Symptome beim Vogel

Bei Papageien kann die Erkrankung völlig symptomlos verlaufen. Zu den Symptomen, wenn denn welche gezeigt werden, gehören Atembeschwerden, grüner Durchfall, Muskelzittern, Lähmungserscheinungen und Schwellungen um Augen und Nacken. Die Todesrate angesteckter angesteckter Vögel ist enorm hoch – bis zu hundert Prozent eines Bestandes.

Newcastle-Krankheit - Symptome beim Menschen

Bei Menschen äußert sich die Erkrankung meist durch eine Bindehautentzündung. Schüttelfrost, Fieber und Lethargie können zwar auch vorkommen, sind aber extrem selten.

Menschen erholen sich normalerweise sehr schnell von der Newcastle-Krankheit. Bei Bindehautentzündung infolge von Newcastle sollte der Kontakt mit Vögeln vermieden werden.

Q Fieber

Q-Fieber wird durch das Bakterium Coxiella burnetii verursacht.

Ansteckung mit Q Fieber

Die Übertragung zwischen Tieren und Menschen erfolgt durch Kontakt mit infizierten Tieren sowie Inhalation von Staubpartikeln mit infektiösem Material wie z.B. Kot, Milch oder Plazentagewebe.

Zecken sind besonders an der Ansteckung von Tier zu Tier beteiligt.

Vögel können Keimreservoir sein, sind aber glücklicherweise nicht sehr oft von dieser Erkrankung befallen.


West Nil Virus

Der West Nil Virus kommt hauptsächlich bei Vögeln vor. In den USA ist die dazugehörige Krankheit West Nil Fieber schon länger bekannt. Das West Nil Virus wurde vermutlich 1999 über ein Flugzeug in die USA eingeschleppt und verbreitet sich dort seither rasant. 

Viele Jahre blieb Deutschland vom West Nil Virus verschont. Mittlerweile ist es auch hier auf dem Vormarsch. Laut RKI wurden in Deutschland in 2019 erste Fälle der Ansteckung von Menschen mit dem West Nil Virus in Deutschland bekannt. 

Ansteckung mit West Nil Virus

Die Übertragung des West Nil Virus erfolgt über Mücken, die zuerst einen infizierten Vogel und dann einen Menschen stechen. Eine Übertragung auf direktem Weg von Vogel zu Mensch ist bisher nicht nachgewiesen worden.

West Nil Virus - Symptome beim Vogel

In der Mehrheit der Fälle bleibt eine Ansteckung mit dem West Nil Virus bei Vögeln symptomlos. Wenn diese Krankheit jedoch ausbricht, sind die Folgen erschreckend. Es wurde zum Beispiel von Unmengen von Vögeln in New Yorks Central Park berichtet, die tot von den Bäumen fielen.

Vogelliebhaber in Amerika sichern deshalb ihre Außenvolieren zusätzlich  mit Insektenschutzgittern. Da der West Nil Virus auch bei uns auf dem Vormarsch ist, solltest auch du deine Außenvolieren mit Insektenschutzgitter absichern.

West Nil Virus - Symptome beim Menschen

Bei Menschen beträgt die Inkubationszeit für den West Nil Virus drei bis vierzehn Tage. Symptome treten nur ca. 20% der Fälle auf und werden in zwei Gruppen unterteilt: West Nil Fieber und West Nil Gehirn- bzw. Gehirnhautentzündung.

Beim West Nil Fieber sind die Symptome grippeähnlich mit Auftreten von plötzlichem Fieber, Störungen des Allgemeinbefindens, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschläge, Schwellung der Lymphknoten und hinter den Augen auftretende Schmerzen der Augenhöhle.

Bei einer Gehirn- oder Gehirnhautentzündung aufgrund des West Nil Virus verläuft die Erkrankung mit den für eine Gehirn- oder Gehirnhautentzündung  üblichen Symptomen wie zu Beispiel Koordinationsstörungen.

Alveolitis - die Vogelhalterlunge

Die exogen-allergische Alveolitis (Hypersensitivitätspneumonitis) wird auch Vogelhalterlunge genannt. Bei der Alveolitis handelt es sich um eine Erkrankung, die auf einer allergischen Reaktion des Lungengewebes zu inhaliertem organischen Material beruht. Sie ist also keine Zoonose.

Eine Alveolitis kann akut, subakut oder chronisch auftreten.

Die akute Alviolitis - Symptome beim Menschen

Eine akute Alveolitis tritt meist dann auf, wenn ein Individuum, das bereits eine Sensitivität gegenüber Vögeln hat, diesen auf einmal in konzentrierter Form ausgesetzt wird. Dies kann zum Beispiel beim Besuch oder Putzen von Räumlichkeiten mit vielen Vögeln vorkommen.

Die Symptome einer akuten Alveolitis unterscheiden sich nicht von Erkältungskrankheiten. Dazu gehören trockener Husten, Atemnot, Frösteln, Fieber, Muskelschmerzen und generelle Störung des Allgemeinbefindens. Die Symptome verbessern sich allmählich über einen Zeitraum von ein bis zwei Tagen, wenn der Patient dem Allergen nicht weiter ausgesetzt wird.

Die akute Alviolitis - Symptome beim Menschen

Bei einer subakuten Alveolitis sind die Symptome ähnlich, treten aber allmählich, sich verschlimmernd, über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten auf. Sie wird in der Diagnose häufig mit anderen gewebeverändernden Lungenerkrankungen verwechselt.

Die akute Alviolitis - Symptome beim Menschen

Auch bei der chronischen Alveolitis ist die Diagnose ist schwierig. Fehldiagnosen sind deshalb häufig. Differentialdiagnosen sind zum Beispiel Lungenfibrosen, Tuberkulose oder Pilzinfektionen der Lunge.

Die Symptome einer chronischen Alveolitis sind trockener Husten, Atemnot und Gewichtsverlust. Am Anfang kann diese Erkrankung auch mit einer hartnäckigen Erkältung oder Grippe verwechselt werden.

Chronische Alveolitis kann sich in einem Zeitraum von zwei Jahren entwickeln. Meist dauert sie jedoch viel länger, in der Regel zehn bis zwanzig Jahre. Wen dieser Erkrankung trifft, der kann nur vollständig auf jeglichen Kontakt zu Vögeln verzichten. Doch im Vorfeld kann man einiges tun, um diese Erkrankung zu verhindern bzw. abzuschwächen.

Dazu gehören: das Tragen von Atemschutz bei der Käfigreinigung, peinlichste Hygiene des Käfigs oder Vogelzimmers, die täglich geputzt werden sollten, häufiges Baden der Tiere, um Gefiederstaub zu reduzieren und den Einbau eines Luftreinigungssystems.

Papageien-Krankheit & Co. - Fazit

Wie du siehst, gibt es außer der Papageien-Krankheit auch andere Erkrankungen, die wir von unseren Papageien & Sittichen bekommen können. In der Regel verlaufen diese jedoch Symptomlos.

Um dich zu schützen solltest du unbedingt auf gründliche Hygienemaßnahmen achten. Dies kommt auch deinen Vögeln zu Gute. Bei diesen ist der Krankheitsverlauf leider oft nicht so glimpflich.

Ich hoffe, du findest diesen Artikel interessant und hilfreich! Wenn du Fragen hierzu hast oder Hilfe bei der Umsetzung benötigst, dann komm bitte gerne in meine wöchentliche Sprechstunde für Vogelschule-Mitglieder.

Lerne viel, hab' Spaß und genieße dein Leben mit deinen Papageien & Sittichen. 

LG,

Ann. 

Über die Autorin 

Ann Castro - Expertin für Papageien & Sittiche

Viele Sittich- & Papageien-Halter leiden unter schlechten Beziehungen mit ihren Vögeln. In meinen Kursen & Coachings lernst du, Probleme ab- und Vertrauen aufzubauen. So kannst du schon bald ein glückliches und entspanntes Leben mit deinen Vögeln genießen. 


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