Dezember. Kaum zu glauben, dass das Jahr schon wieder fast vorbei ist. Das schöne glänzende neue Jahr, von dem wir uns so viel erhofft hatten. Wie war dein Jahr? Mein Jahr war ganz schön vermischt. Ich habe vieles, was ich erreichen wollte, auch tatsächlich umgesetzt, wie zum Beispiel diesen Podcast. An anderen Stellen hat mir das Jahr hingegen ganz ordentlich Stöcke - Baumstämme - in die Speichen geworfen. Aber bald haben wir‘s ja überstanden und ein blitzblankes neues Jahr voller Hoffnungen und Erwartungen steht uns dann für einen Neuanfang zur Verfügung.
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Wie du vielleicht bemerkt hast, versuche ich jeden Monat unter ein Thema zu stellen. Das Thema für November war zum Beispiel Ernährung. Den Dezember möchte ich unter das Thema stellen „Das alte Jahr verabschieden, das neue Jahr begrüßen und wie setze ich meine Pläne, Wünsche, Träume und Hoffnungen in die Wirklichkeit um?
Gut, also in dieser ersten Dezemberwoche geht‘s darum, wie ich - oder du - also wir - nicht nur das alte Jahr verabschieden, sondern was daraus lernen und vor allen Dingen unseren Frieden damit schließen. Denn nur so können wir einen wirklichen Neuanfang machen. Das alles natürlich in Bezug auf unsere Papageien und Sittiche.
Ach ja und bevor ich‘s vergesse, möchte ich dich ganz herzlich zu meiner virtuellen Weihnachtsfeier am 22. Dezember um 16:00 einladen. Anmeldung und weitere Details dazu gibt es unter weihnachten.dvs.ac.
Und falls du Divis-Mitglied bist: Im Divis-Portal steht dir jetzt meine 21-Tage-Meditation zur Verfügung, die das Thema vertieft und in täglichen Meditationen 21-Tage lang aufarbeitet. Zum Divis-Bereich kommst du unter divis.dvs.ac
Und alle Links in diesem Podcast findest du wie immer in den Shownotes, also in der Beschreibung.
Zum heutigen Thema
Das letzte Jahr war für viele von uns richtig anstrengend. Manche von uns - ich, ich - sind ganz erleichtert, es hinter uns zu lassen und mit dem neuen Jahr zu beginnen.
Bevor wir uns aber auf das neue Jahr freuen können, müssen wir Bilanz über das vergangene Jahr ziehen und es angemessen verabschieden. Nur so schaffen wir in unseren Köpfen und in unseren Herzen Platz für einen wirklichen Neubeginn für uns und unsere Papageien und Sittiche.
Um das zu machen, verwende ich verschiedene Fragen, über die ich nachdenke und die ich für mich im stillen Kämmerlein beantworte. Und diese Fragen möchte ich jetzt mit dir teilen.
Es geht dabei darum, uns das vergangenen Jahr in allen Aspekten noch einmal anzusehen, damit unser Rückblick ausgewogen ist. Also dem Schönen und dem Nicht-so-Schönen, den Überraschungen und den Herausforderungen. In jeder noch so schwierigen Situation, jedem Scheitern, jedem Unglück, steckt immer auch eine Lektion, aus der wir lernen können, an der wir wachsen und die uns dann zukünftig hilft.
Meine erste Frage an dich - und an mich:
Was war im letzten Jahr für dich & deine Papageien oder Sittiche nicht so schön? Was hättest du dir anders gewünscht? Wo würdest du gerne die Zeit zurückdrehen können, um es anders zu machen? Wenn du über diese Fragen nachdenkst. solltest du versuchen dabei wirklich auf deine Gefühle einzugehen. Was hat dir Kummer oder Sorgen gemacht? Was hat dich traurig gemacht? Worüber warst du wütend? Was hat dich frustriert? Was hat dich geärgert?
Ich weiß, diese Fragen können echt unangenehm sein. Aber ich räume lieber als Erstes das Schwierigste aus dem Weg und bringe es hinter mich. Also nimm dir die Zeit und denke einfach mal über diese Fragen nach.
Und wenn du das gemacht hast, kannst du als nächstes über die positiven Dinge nachdenken. Was war im letzten Jahr für dich & deine Vögel klasse? Ich rede hier nicht nur von den lauten Jubelmomente, sondern gerade auch von den leisen Momenten. Das sind diese Momente, bei denen man eher still in sich hineinlächelt oder schmunzelt, statt sie jubelnd hinauszubrüllen. Das sind Momente, in denen wir uns einfach nur wohl, im Frieden mit uns selbst, unseren Tieren, und unserer Situation gefühlt haben. Was waren also deine Glücksmomente im letzten Jahr?
Nachdem du dir mit diesen Fragen alles Negative und alles Positive wieder ins Gedächtnis gerufen hast, kannst du als nächstes darüber nachdenken, was du daraus gelernt hast? Das mache ich am liebsten für jede Situation, die passiert ist einzeln, anstatt alles zusammenzuwerfen. Ich habe den Eindruck, dass ich damit bedeutungsvollere Antworten bekomme. Aber das liegt natürlich bei dir. Probiere einfach aus, wie es für dich am besten passt.
Danach gehe ich - gehen wir - mental ganz an den Anfang des letzten Jahres zurück. Was waren deine Träume für dieses Jahr? Welche davon sind tatsächlich in Erfüllung gegangen? Auch hier geht es wieder nicht nur um die großen Sachen, sondern auch um die ganz kleinen. Freu dich über alles, was für dich Wirklichkeit geworden ist egal wie blöd oder wie klein es war. Und dann überleg dir all die Dinge, für die du dem letzten Jahr dankbar bist. Manchmal sind das nur Kleinigkeiten, wie der Marienkäfer, der dir an einem heißen Sommertag über die Hand gekrabbelt ist. Oder für mich - diese Woche ist zwei Mal ein Grünspecht auf dem Fensterbrett direkt neben meinem Schreibtisch gelandet und hat dort einige Zeit verbracht. Vermutlich hat er in den Fensterritzen nach Insekten gesucht. Aber es war trotzdem so schön. Er hat sich beim Suchen zwischendurch immer wieder aufgerichtet und mir durchs Fenster hindurch direkt in die Augen geschaut - keinen Meter von mir entfernt. Das war richtig - magisch. So toll. Solche Momente eben. Das war ja nichts Großes. Aber, es hat mich berührt. Und wenn dir was richtig Großes passiert ist, dann gehört das natürlich auch hinzu. Wie zum Beispiel wenn dein Vogel eine lebensbedrohliche Erkrankung überlebt hat. Oder, er dir vielleicht weggeflogen ist, und du ihn wieder bekommen hast. Es gibt einfach so vieles wofür wir dankbar sein können.
Und dann denke mal an deine gefiederten Mitbewohner, deine Freunde und Familienmitglieder mit Federn. Wofür bist du ihnen dankbar? Was haben sie toll gemacht? Womit haben sie dich erfreut? Denke daran, vertiefe dich darin und genieße das Gefühl.
Und dann kannst du deine Gedanken weiter schweifen lassen. Was war noch wichtig im letzen Jahr? Im Positiven wie im Negativen.
Und wenn du alles hast. Dann geht‘s zum nächsten Schritt; Dem Verzeihen. Das ist wichtig, damit du das letzte Jahr wirklich loslassen kannst. Verzeih‘ dem Jahr, den Menschen, den Tieren, wirklich Jedem, der dir auf irgendeine Weise Unrecht getan, geschadet, dich missverstanden oder dich sonstwie gekränkt, traurig gemacht oder verletzt hat. Dieser ganze Müll der Vergangenheit muss weg. Denn im Grunde genommen schadet er nur dir und nicht denen, die dir geschadet haben. Also weg damit. Anschließend solltest du dich besser fühlen. Im Reinen mit dir selbst. Vom letzten Jahr zurückbleiben sollten dann nur Freude, Frieden und Dankbarkeit.
Damit möchte ich den heutigen Podcast beenden. Ein bisschen besinnlicher, weihnachtlicher als du es sonst von mir gewohnt bist, aber ich hoffe, du findest das, was ich hier mit dir geteilt habe interessant und irgendwie hilfreich. Liebe Grüße und bis bald bei „Besser Leben mit Papageien & Sittichen ein Podcast von und mit Ann Castro“