Nicht nur im Frühling geraten etliche Papageien & Sittiche in Brutstimmung. Dies bedeutet nicht nur, dass dein Sittich oder Papagei Eier legt. Brutstimmung kann auch zu Gesundheits- und Verhaltensproblemen führen. Erfahre in diesem Artikel, was du über Brutstimmung, Legenot und andere Probleme wissen solltest, wie du sie abmildern oder sogar ganz vermeiden kannst. Weiterlesen ...
Weitere Artikel über die Gesundheit von Papageien & Sittichen findest du hier.
Zum Thema Probleme mit der Brutstimmung gibt es auch einen Podcast
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Wieso ist es ein Problem, wenn dein Sittich oder Papagei Eier legt?
Wieso soll Brutstimmung bei Papageien & Sittichen ein Problem sein? Es ist doch ein natürliches Verhalten, wenn dein Sittich oder Papagei Eier legt. Sollte man meinen. Es gibt tatsächlich mehrere Gründe, warum Brutstimmung bei Papageien & Sittichen nicht ideal ist. Denn sie kann gesundheitliche Probleme verursachen oder verschlimmern.
Brutstimmung außerdem auch zu Verhaltensproblemen wie Aggressionen und Rupfen beitragen. Zu guter Letzt können durch Bruststimmung auch weitere Papageien & Sittiche produziert werden, mit allen Problemen, die damit einhergehen. Die einzelnen Punkte erläutere ich nachfolgend im Detail.
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Legenot & andere gesundheitliche Konsequenzen
Das Legen von Eiern hat für die Henne gesundheitliche Konsequenzen. Woran liegt das?
Die Eier werden vom Körper der Henne produziert. Ja, das hört sich erst einmal banal an. Aber denk mal darüber nach. Das Ei muss das Küken bis zum Schlupf mit allen benötigten Nährstoffen versorgen. Was meinst du wo die Nährstoffe herkommen? Genau! Aus dem Körper der Henne.
Das Brutgeschäft ist also für die Henne anstrengend. Und wenn deine Henne nicht pumperlgesund ist und optimal ernährt, dann kann es schnell Probleme geben. Denn der geschwächte Körper wird noch mehr geschwächt.
Die gesundheitlichen Gefahren der Brutstimmung werden leider noch wesentlich wahrscheinlicher, wenn deine Henne eine Dauerlegerin ist. Dies gilt es also unbedingt zu vermeiden.
Legenot bei Papageien & Sittichen
Die wohl bekannteste gesundheitliche Gefahr für eierlegende Hennen ist die Legenot. Diese geht - wenn nicht schnell und richtig behandelt - tödlich für die Henne aus. Eine Legenot kommt zwar am häufigsten bei Wellensittichen, Nymphensittichen und Agaporniden vor, kann aber alle Sittich- & Papageienarten betreffen.
Bitte lies dazu auch meine Artikel: Wellensittich Krankheiten – Ist dein Wellensittich krank? und Nymphensittich Krankheiten – Ist dein Nymphensittich krank?
Was ist Legenot?
Eine Legenot bei Papageien & Sittichen liegt vor, wenn die Henne das Ei nicht legen kann. Es steckt im Legedarm oder in der Kloake fest.
Legenot durch Schichteier
Eine Variante der Legenot sind Schichteier, die gar keine Eier sind. Schichteier sind Gebilde aus Entzündungssekret und Kalzium, die durch Entzündungen und Fremdkörper im Legedarm entstehen können.
Ursachen für Legenot
Erschöpfung
Zum Beispiel durch Dauerlegen, Alter oder einem schlechten Gesundheitszustand.
Junge Hennen
Besonders Junge Hennen scheinen anfälliger für Legenot zu sein. Deshalb wird angenommen, dass mangelnde Bruterfahrung zum Problem beitragen kann.
Kalzium, Fehlernährung und Legenot
Kalziummangel ist die bekannteste Ursache der gefürchteten Legenot. Aber Vorsicht! Bitte nicht einfach Kalzium zufüttern. Denn übermäßige Kalziumgabe kann auch wieder gesundheitliche Probleme verursachen.
Auch andere Nahrungsmängel aber auch Fettleibigkeit können zu Legenot führen. Zum Beispiel kann Vitamin-E- oder Selenmangel eine schlechte Muskelspannung im Legedarm und somit eine Legenot verursachen.
Stress
Ständiges Stören der Henne bei der Eiablage kann zu Legenot führen. Dies geschieht zum Beispiel durch ständiges Kontrollieren durch den besorgten Halter, oder auch durch andere Schwarmmitglieder.
Mangel an Ablageorten
Ein zu spätes Entfernen von Brutstätten kann zu einer Legenot führen, wenn die Henne keinen geeigneten Ablageort für ihr Ei findet.
Woran erkennst du eine Legenot?
Folgende Symptome sind Hinweise auf eine Legenot.
Geschwollener Bauch
Durch siehst, dass sich der Bauchumfang deiner Henne vergrößert hat.
Breitbeiniges Sitzen auf Ast oder auf dem Boden
Deine Henne sitzt tief und breitbeinig auf ihrem Sitzast oder auf dem Boden
Kotabsatz
Der Kotabsatz ist selten und in großen Mengen. Manchmal ist frisches, rotes Blut zu sehen.
Pressen & Kloakenvorfall bei Legenot
Bei einer Legenot versucht die Henne durch wiederholtes - erfolgloses - Pressen das Ei zu legen. Dadurch kann einen Kloakenvorfall verursacht werden. Dieser muss oft operativ behandelt werden. Einen Kloakenvorfall erkennst du daran, dass sich "etwas" aus der Kloake hervorstülpt.
Diese Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten. Wenn du sie bei deiner Henne beobachtest, solltest du umgehend einen erfahrenen, vogelkundigen Tierarzt aufsuchen. Es ist keine Zeit zu verlieren, denn es geht um Leben und Tod!
Behandlung von Legenot
Keine Eigenbehandlungen!
Bitte führe keine eigenständigen Behandlungen bei Legenot durch. Du verlierst dadurch kostbare Zeit und richtest möglicherweise zusätzlichen Schaden an. Das kann deiner Henne das Leben kosten!
Vorsorgemaßnahmen gegen Legenot
Bitte besprich alle Zusatzgaben von Kalzium und anderen Mineralstoffen und Vitaminen IMMER zuerst mit einem wirklich erfahrenen auf Papageien und Sittiche spezialisierten Tierarzt. Die Überdosierung kann deinem Papagei oder Sittiche genauso schaden wie ein Mangel.
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Verhaltensprobleme und Brutstimmung
Brutstimmung kann natürlich auch zu Problemverhalten führen. Im wesentlichen sind das Aggressionen und Rupfen.
Aggressionen & Brutstimmung
Papageien & Sittiche in Brutstimmung können extrem territorial werden. Das bedeutet, dass sie ihre vermeintlichen Brutstätten vehement verteidigen.
Diese Brutstätten sind nicht nur Nisthöhlen. Die könntest du ja relativ leicht in den Griff bekommen. Vermeintliche Brutstätten sind der gesamte Sittich- oder Papageienkäfig, sodass Reinigung und Versorgung nur unter Bissgefahr möglich ist. Es sind auch Schubladen, Schränke, Ecken, hinter Türen, unter dem Sofa, usw. Deine ganze Wohnung kann zur Kampfzone werden. Das wird dann wirklich mühsam.
Vermeintliche Nistplätze werden bei Brutstimmung verteidigt
Auch wenn Mensch und Tiere das ganze Jahr über harmonierten, kann Brutstimmung bedeuten, dass mögliche Nistplätze gegenüber den Menschen und auch anderen Haustieren oder Schwarmmitgliedern vehement verteidigt werden. Schlimmer noch, wenn du auf diese Aggressionen nicht perfekt reagierst, dann besteht die Gefahr, dass du sie - unabsichtlich natürlich - verstärkst. So wird ein saisonales Thema schnell zum dauerhaften Problem. Ungünstig.
Tierschutz und Brutstimmung
Es gibt so furchtbar viele Abgabevögel, die dringend ein gutes Zuhause suchen. Da muss man nun wirklich nicht noch weitere Tiere produzieren, die dann auch wieder ein Zuhause benötigen.
Die Anzahl der Abgabetiere übersteigt jetzt schon die Anzahl der guten Zuhause um ein Vielfaches. Jedes Tier, das zusätzlich produziert wird, nimmt im Grunde genommen einem Wanderpokal die Chance auf ein Zuhause.
Gute Plätze sind rar
Außerdem: wie willst du sicherstellen, dass deine Babys tatsächlich in ein langfristiges gutes Zuhause kommen? Leider kann man den Menschen nicht hinter den Schädel gucken. Diese ganzen wirklich traurig gehaltenen armen Socken wurden irgendwann in diese Zuhause gegeben. Das waren ja nicht alles Leute, denen die Zukunft ihrer Tiere egal war. Sie haben nur einfach die neuen Besitzer und deren dauerhafte Situation, ihre langfristige persönliche Verpflichtung gegenüber ihren Tieren falsch eingeschätzt.
Wenn du Platz hast
Jetzt sagst du vielleicht, „Ich habe ja genug Platz. Meine Babys brauchen kein neues Zuhause. Die können doch bei mir bleiben. Dazu sage ich: „Wenn du Platz für zusätzliche Tiere hast, dann wäre es doch schön, wenn du statt weitere Tiere zu produzieren, ein paar dieser armen Seelchen ein gutes Zuhause bieten könntest.
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Brutstimmung, Legenot & Co. verhindern
Diese drei Themen - Tierschutz, Gesundheit und Verhaltensprobleme - sind sicherlich Grund genug, dass du Brutstimmung soweit es eben geht, unterbinden oder zumindest die Dauer verkürzen solltest. Dafür gibt es mehrere Maßnahmen, die oft funktionieren. Ich stelle sie dir hier in der Reihenfolge, in der du sie anwenden solltest vor.
1. Brutgelegenheiten führen zu Brutstimmung
Verfügbare Brutstätten können den Bruttrieb auslösen. Gibt es keine Brutstätten, kommen viele Papageien & Sittiche gar nicht erst auf die Idee, Junge aufziehen zu wollen. Das ist übrigens ein wichtiger Ansatz bei der Arterhaltung freilebender Papageien & Sittiche.
Oftmals liegen die Probleme zumindest zum Teil darin, dass für die Tiere keine geeigneten Brutstätten zur Verfügung stehen. Deshalb ist eine wichtige Komponente von Arterhaltungsprogrammen geeignete Brutgelegenheiten in freier Wildbahn anzubringen.
Als Allererstes solltest du deshalb sämtliche Nistboxen abhängen. Zusätzlich musst du alle Orte, die als Brutstätten angesehen werden könnten, für deine Vögel unzugänglich machen.
Entfernen der Brutstätten kann Legenot verursachen
ACHTUNG: Falls deine Papageien oder Sittiche bereits in dem Stadium ihrer Bruttätigkeit angekommen sind, dass sie Eier legen, ist der Drops für dieses Jahr leider bereits gelutscht.
In dieser Situation darfst du auf keinen Fall Nistgelegenheiten entfernen. Der Mangel daran könnte zu einer Legenot führen. In dem Fall kannst du unerwünschten Nachwuchs nur durch das Ersetzen unbebrüteter Eier durch Kunsteier verhindern.
2. Tageslichtstunden und Brutstimmung
In den tropischen Gebieten, aus denen die meisten Papageien & Sittiche stammen, sind die Tage so lang wie die Nächte. Zu lange Tageslichtzeiten von mehr als zwölf Stunden kann für unsere Vögel zum gesundheitlichen aber auch zum seelischen Problem werden. Fehlverhalten können die Folge sein.
Auf das Brutverhalten bezogen können nicht nur zu lange Tageslichtzeiten, sondern auch insbesondere das länger Werden der Tage Auslöser sein. Abhilfe schafft die schrittweise Verkürzung der Tageslichtzeit durch Rollos oder Vorhänge im Vogelzimmer.
Das Ziel ist ungestörte zwölf Stunden Nachtruhe. Es bringt nicht viel, das Zimmer zu verdunkeln und dann die halbe Nacht lang den Fernseher laufen zu lassen. Wie würdest du dich fühlen, wenn du schlafen wolltest und dein Mitbewohner oder Partner schaut im gleichen Zimmer lautstark Fernsehen. Nicht so toll, oder?
3. Beschäftigung gegen Brutstimmung
Papageien- & Sittichzüchter, die großen Wert auf Produktivität legen, halten ihre Zuchtpaare oft in reizarmer Umgebung. Spielzeug und andere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es kaum. So haben die Tiere nichts anderes zu tun als zu fressen und dem Brutgeschäft nachzugehen.
Im Umkehrschluss bedeutet dies für dich: Beschäftigung, Beschäftigung, Beschäftigung. So kommen deine Vögel gar nicht erst auf dumme Gedanken.
Brütige Papageien & Sittiche haben einen enormen Schredderbedarf. Schließlich müssen sie als Höhlenbrüter eine Baumhöhle gestalten. Zur Beschäftigung ist es nicht mit ein oder zwei Spielzeugen getan. Du musst die Voliere mit Schreddersachen vollpacken. Sehr gut funktionieren Papiertüten, Kartons oder Kisten aus Sperrholz. Diese stellst du je nach Größe des Vogels zur Verfügung.
Der Trick hierbei ist, dass diese vermeintliche Bruthöhle von den Tieren zerstört wird, bevor es zur Eiablage kommt. Es sollte maximal einen Tag dauern, diese Höhle komplett zu vernichten. Als Beispiel: für ein brütiges Graupapageienpaar brauchst du normalerweise ungefähr ein bis zwei Kartons pro Tag. Du musst da wirklich dran bleiben. Sonst geht die ganze Sache nach hinten los.
4. Regenzeit und Brutstimmung
Papageien & Sittiche brüten oft um die Regenzeit herum. Aus der Praxis wissen wir, dass das Simulieren der Regenzeit bei Brutstimmung häufig hilft. Wenn die simulierte Regenzeit vorbei ist, scheinen sich die Hormone der Vögel wieder zu beruhigen.
Es ist nicht geklärt, woran es liegt, dass das funktioniert. Es könnte sein, dass einige Zeit nach der Regenzeit besonders viel Futter zur Verfügung steht. Wenn die Regenzeit also vorbei ist und keine Jungen produziert wurden, ist das Thema bis zum nächsten Jahr beendet.
Vielleicht liegt es auch einfach an der Energie und Zeit, die für die Vögel erforderlich ist, ihr Gefieder nach jeder Dusche zu pflegen. Es bliebe dann sozusagen nicht genug für's Ausleben des Brutgeschäftes übrig.
Was auch immer die Erklärung sein mag, es ist auf jeden Fall wert, diese Strategie auszuprobieren. Dazu duscht du deine Vögel ungefähr drei Wochen lang drei bis fünfmal täglich gründlich ab. Achte aber bitte darauf, dass nach dem letzten Duschen des Tages für die Tiere noch genügend Zeit zur Verfügung steht, um vor dem Schlafen gehen wieder zu trocknen.
Ich möchte an dieser Stelle unbedingt betonen, dass dieses Abduschen nichts aber auch gar nichts mit Bestrafung zu tun hat. Dies lehne ich aufs Nachdrücklichste ab! Hier geht es vielmehr darum, den natürlichen Rhythmus aus dem Leben in freier Wildbahn, so gut wie es eben in der Gefangenschaft geht, nachzubilden und unseren Vögeln damit zu helfen.
5. Homöopathische Mittel
Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, die helfen sollen, übermäßiges und deshalb gesundheitsschädliches Eierlegen zu unterbinden. Diese funktionieren mal besser mal schlechter, sind aber auf jeden Fall einen Versuch wert, bevor man als letzten Ausweg zur Gabe von Hormonen schreitet.
Du solltest dies unbedingt mit einem erfahrenen vogelkundigen Tierarzt besprechen, der sich mit Homöopathie auskennt. Und der die Fachkenntnisse hat, genau zu beurteilen, wie kritisch das Eierlegen für deine Henne ist. Nicht immer ist Zeit geben für Experimente mit sanften, aber möglicherweise unwirksamen Mitteln.
Informationen über Homöopathie bei Papageien & Sittichen findest du in meinem Artikel: Kannst du deinen Papageien & Sittichen mit Homöopathie helfen?
6. Hormongaben gegen Brutstimmung?
Als allerletzten Ausweg bei dauerhaftem Eierlegen muss die Gabe von Hormonen gelten. Ja, sie können eine dauerhaft legende Henne vor dem Tode bewahren, wenn ihr Körper diese Strapazen nicht mehr bewältigen kann.
Aber Hormone können leider erhebliche Nebenwirkungen haben. Eine Hormongabe sollte also wirklich sorgfältig erwogen werden. Sie ist auf keinen Fall als Schnellschuss oder Mittel der Wahl anzuwenden. Die Entscheidung darüber, ob deine Henne Hormone bekommen soll, musst du mit deinem erfahrenen vogelkundigen Tierarzt zusammen fällen. Gegebenenfalls solltest du dir auch eine zweite Meinung einholen.
7. Kastration - nein danke!
In dem Zusammenhang ein paar Worte zu Kastrationen. Diese sind komplett abzulehnen. Sie tragen ein viel zu hohes Risiko. Die Nebenwirkungen können ähnlich wie bei Hormonbehandlungen sein. Hinzu kommt das erhebliche Operationsrisiko. Zusätzlich stellt eine Kastration einen enormen Eingriff in den Hormonhaushalt dar. Dieser regelt noch einiges mehr im Körper als nur den Bruttrieb.
Zur Verhaltensmodifikation - also im Klartext kastrieren statt trainieren - bringen sie ohnehin nicht den gewünschten Erfolg. Lass dir so etwas also bitte nicht aufschwatzen. Detaillierte Informationen zur Kastration von Papageien & Sittichen findest du in meinem Artikel: Kastration von Papageien & Sittichen – Sinn oder Unsinn?
8. Futterreduktion gegen Brutstimmung?
Des Öfteren wird empfohlen, das Futter zu reduzieren, da besonders reichhaltiges Futter Brutstimmung auslösen kann. Dies ist zwar logisch nachvollziehbar, aber meines Erachtens in der Anwendung viel zu gefährlich.
Nahrungsmangel kann zu Legenot führen
Papageien & Sittiche haben einen enorm hohen Stoffwechsel. Eine Eier legende Henne hat zudem einen erhöhten Nahrungsbedarf. Durch das Reduzieren von Futter kannst du eine legende Henne schwächen und eine Legenot auslösen. Dieses Risiko solltest du auf keinen Fall eingehen.
Durch das Federkleid ist es schwer zu beurteilen, ob dein Papagei oder Sittich Gewicht verliert. Zehn Prozent Gewichtsverlust sind ein Warnsignal, bei dem du sofort zum Tierarzt gehen solltest. Zwanzig Prozent Gewichtsverlust können schon lebensbedrohlich sein. Deshalb rate ich ausnahmslos davon ab, diese Methode anzuwenden.
Das sind meine Tipps für dich zum Thema Brutstimmung bei Papageien & Sittichen. Wenn du Divis-Mitglied bist, dann schau bitte auch meinen Mini-Kurs Probleme mit der Brutstimmung. Ihn findest du in der Vogelschule-Akademie.